Griechenland Reise: 7 Tage Inselhopping, Yachttour und Kultur – authentisch, entspannt und voller Reisetipps.
Ich bin Stella – 26, Freelancerin, seit drei Jahren mit Laptop und Rucksack unterwegs und ständig auf der Suche nach Orten, die mein Herz höher schlagen lassen.
Griechenland stand lange ganz oben auf meiner Liste. Nicht wegen der typischen Postkartenmotive (okay, auch ein bisschen), sondern wegen der Vielfalt: Antike trifft Inselvibes, Streetfood trifft Segelromantik, Sonnenuntergänge, die dich zum Schweigen bringen.
In einer Woche habe ich Athen entdeckt, eine Yachttour durch türkisblaues Wasser gemacht, den Zauber von Santorini erlebt und auf Naxos das echte Griechenland gespürt.
In diesem Reisebericht nehme ich dich mit – Tag für Tag, mit all den Momenten, die man nicht planen kann, aber die genau das ausmachen, was ich so liebe: das Unterwegssein.
Endlich: Meine seit Jahren geplante Griechenland Reise
Land: | Kroatien (offiziell: Republik Kroatien) |
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Hauptstadt: | Zagreb – charmant, urban, ein bisschen unterschätzt |
Einwohnerzahl: | ca. 3,8 Millionen – also mehr Inseln als Menschen, fast |
Landessprache: | Kroatisch – mit Zungenbrecher-Garantie (aber viele sprechen auch Englisch) |
Währung: | Euro (seit 2023 – kein Geldumtauschstress mehr!) |
Staatsform: | Parlamentarische Republik – ziemlich stabil und EU-Mitglied seit 2013 |
Küstenlinie: | über 1.700 Kilometer – ohne Inseln. Mit Inseln? Über 6.000 Kilometer (Wahnsinn!) |
Inseln: | über 1.200 – aber keine Sorge, du musst sie nicht alle besuchen (außer du willst) |
Nationalgericht: | „Peka“ – Fleisch und Gemüse unter einer Glocke gegart. Und ja, es schmeckt so gut, wie es klingt. |
Fun Fact: | Der berühmteste Erfinder Kroatiens? Nikola Tesla. Und der Dackel? Kommt angeblich auch von hier! |
Sonnenstunden: | Über 2.500 pro Jahr – mehr als Sydney oder Mallorca! |
Kroatien in 3 Worten: | Inseltraum. Wasserfallparadies. Grillnation. |
Tag 1 – Athen: Zwischen Säulen, Streetfood und Sonnenuntergang
Ankunft mit Vorfreude und warmem Wind
Griechenland hat mich mit 30 Grad und einem Lächeln empfangen. Ich lande am frühen Nachmittag in Athen – mein Backpack auf dem Rücken, mein Herz voller Vorfreude. Noch auf dem Rollfeld spüre ich diesen typischen Geruch von heißem Stein und Sonne auf Asphalt. Für mich ist das der Duft von Aufbruch.
Der Weg vom Flughafen in die Stadt ist unkompliziert. Ich nehme die Metro und komme nach knapp 40 Minuten im historischen Viertel Plaka an. Und ganz ehrlich? Ich bin sofort verknallt.
Mein Boutique-Hotel in Plaka
Mein kleines Boutique-Hotel ist ein absoluter Glücksgriff: verwinkelte Gassen, Bougainvillea an den Hauswänden, eine steinerne Treppe hoch zur Rezeption – und auf der Dachterrasse – wow – die Akropolis in der goldenen Abendsonne. Ich lasse meine Sachen aufs Bett fallen, schnappe mir die Kamera und stürze mich ins Getümmel.
Antikes Flair trifft urbanes Leben
Nach dem Check-in ziehe ich los: durch Monastiraki, vorbei an Vintage-Läden, Straßenmusikern und duftendem Souvlaki. Die Stadt ist laut, lebendig und gleichzeitig von Geschichte durchzogen. Ich gehe an einem Secondhand-Laden vorbei, wo zwei Teenager auf Skateboards auf den Stufen chillen – und direkt daneben türmt sich die Hadriansbibliothek, als wolle sie leise an die Ewigkeit erinnern.
Natürlich gönne ich mir einen Happen – typisch ich. Ein Pita-Gyros auf die Hand, dazu ein eiskalter Frappe. Ich setze mich auf die Stufen vor einer Kirche, beobachte das bunte Treiben und fühle mich genau da, wo ich gerade sein soll.
Sonnenuntergang mit Parthenon-Blick
Am Abend sitze ich mit einem Glas Hauswein in einer Rooftop-Bar, schaue auf den beleuchteten Parthenon und denke: Genau so soll eine Griechenland Reise starten.
Der Himmel über Athen färbt sich rosa, die Geräusche der Stadt werden weicher, und ich spüre zum ersten Mal auf dieser Reise dieses leise Glück, das man nicht kaufen kann.
Tag 2 – Yachttour durch die Saronischen Inseln
Früher Start, große Vorfreude
Früh aufstehen lohnt sich heute, denn mein Traum wird wahr: Ich gehe segeln in Griechenland! Schon um 7 Uhr stehe ich mit Sonnencreme, Sonnenbrille und Rucksack am Hafen von Piräus. Die Luft riecht salzig, Möwen kreisen über den Masten, und die Sonne blinzelt über dem Wasser.
Ich treffe meine kleine Yachttour-Gruppe – acht Leute aus aller Welt. Die Stimmung? Locker, international, sonnenhungrig. Unser Skipper, ein braungebrannter Grieche namens Kostas, begrüßt uns mit einem verschmitzten Lächeln und sagt: „Heute wird ein guter Tag.“ Und er soll recht behalten.
Drei Inseln, drei Gesichter
Wir steuern Hydra, Poros und Aegina an – drei Inseln, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Hydra ist autofrei, fast filmreif: kleine, gepflasterte Gassen, Esel als Transportmittel, bunte Boote im Hafen. Ich schlendere durch die Altstadt, kaufe handgemachte Seife und sitze auf einer Hafenmauer, die Sonne im Gesicht, den Blick aufs offene Meer gerichtet.
In Poros springe ich direkt ins türkisfarbene Wasser – der Skipper ankert in einer abgelegenen Bucht, und wir springen von der Yacht wie Kinder vom Beckenrand. Ich schwebe schwerelos im glasklaren Wasser, während über mir die Segel flattern. Ich kann nun verstehen, warum sich so viele Menschen eine Yacht kaufen wollen.
In Aegina lassen wir den Tag langsam ausklingen. Wir essen fangfrischen Fisch direkt am Hafen, trinken Retsina und lachen viel. Ich probiere Pistazien direkt vom Marktstand – die besten meines Lebens.
Wind im Haar, Freiheit im Herzen
An Bord genieße ich den Fahrtwind, ein Glas Ouzo und das Gefühl von Freiheit. Die Gespräche werden ruhiger, die Sonne neigt sich langsam, die Segel knattern sanft. Es ist dieser Moment zwischen Bewegung und Stillstand, der alles richtig erscheinen lässt.
Die Yachttour durch Griechenland war für mich DAS Highlight – und dabei ist es erst Tag 2! Ich lehne mich zurück, lasse die letzten Sonnenstrahlen mein Gesicht wärmen und weiß: Dieser Tag wird lange in mir nachhallen. Oh Man, ich liebe Südeuropa!
Tag 3 – Santorini: Blau-weißes Glück
Anflug auf eine Postkarte
Heute fliege ich nach Santorini – und obwohl ich viel gesehen habe in den letzten Jahren: Diese Insel hat einfach etwas Magisches.
Schon beim Landeanflug wirkt alles wie ein Gemälde. Weiße Häuser kleben an steilen Felswänden, das Meer schimmert in dunklem Blau, und die Kaldera sieht aus wie ein versunkener Traum. Ich bekomme Gänsehaut, bevor ich überhaupt gelandet bin.
Am kleinen Flughafen nehme ich mir ein Taxi nach Oia. Die Fahrt über die Serpentinen mit Blick auf Vulkangestein und glitzerndes Meer fühlt sich wie eine Reise durch die Zeit an.
Mein Gästehaus über der Caldera
Mein Gästehaus liegt in Oia – mit direktem Blick auf die Caldera. Ich öffne die Tür zu meiner Terrasse und muss erst einmal stehen bleiben. Vor mir breitet sich das Ägäische Meer aus, tiefblau und still. Die weißen Kuppeln und blau gestrichenen Fensterläden leuchten in der Sonne. Es ist wie im Film, nur echter.
Ich verbringe den Nachmittag damit, durch die engen Gassen zu schlendern, Bilder zu machen (man kann nicht anders) und mich in kleinen Boutiquen zu verlieren. Ich entdecke handgemachte Keramik, lose Leinenkleider, goldene Schmuckstücke – alles mit einer Leichtigkeit, wie man sie nur auf griechischen Inseln findet.
Zwischendurch setze ich mich in ein winziges Café, bestelle einen kalten Espresso freddo und beobachte die Menschen, die wie ich durch diese märchenhafte Kulisse treiben.
Magischer Moment im Sonnenuntergang
Am Abend sitze ich mit einem Glas Santorini-Wein auf meiner Terrasse. Die Sonne sinkt ins Meer, der Himmel brennt in Orange und Rosa – der berühmte Santorini Sonnenuntergang ist wirklich ein Spektakel. Gänsehaut.
Die Menschen versammeln sich auf Mauern, Dächern, Balkonen, alle schauen schweigend Richtung Horizont. In diesem Moment, in diesem Licht, fühlt sich alles ein bisschen bedeutungsvoller an. Ich stoße mit mir selbst an und lächle. Diese Insel hat mich nicht enttäuscht.
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Tag 4 – Santorini: Auf Wanderwegen und Vulkanasche
Früher Start auf schmalem Pfad
Heute will ich aktiv sein: Die Wanderung von Fira nach Oia steht an – rund 10 Kilometer über Kraterrand und Küstenlinie. Ich starte früh, und die Ruhe am Morgen ist unbezahlbar.
Ich nehme den Bus nach Fira und beginne dort meinen Weg. Der Pfad führt an weißen Kapellen vorbei, schlängelt sich durch Lavagestein und blühende Sträucher. Immer wieder bleibt mein Blick an der steil abfallenden Caldera hängen – tief unten glitzert das Wasser, vor mir liegt der nächste Hügel.
Die Sonne steigt langsam höher, und mit ihr die Hitze. Ich bin froh um mein Wasser, meinen Hut und die Tatsache, dass ich den Weg am frühen Morgen gestartet habe. Nach etwa drei Stunden – mit vielen Fotostopps – erreiche ich Oia wieder. Staubig, verschwitzt und glücklich.
Schwarzer Sand und türkisblaues Wasser
Später fahre ich mit dem Bus zum Strand von Perissa, der für seinen schwarzen Vulkansand bekannt ist. Barfuß über den heißen Sand zu laufen, ist eine Herausforderung, aber das erste Eintauchen ins warme Meer ist pures Glück.
Ich schwimme lange, lasse mich treiben und beobachte, wie das Sonnenlicht auf dem Wasser glitzert. Danach gönne ich mir einen eiskalten Frappe in einer schattigen Taverne direkt am Strand. Ich bestelle dazu ein paar Oliven, etwas Tzatziki und knuspriges Brot – einfach, aber perfekt.
Zeitreise in Akrotiri
Den Tag lasse ich in der Ausgrabungsstätte Akrotiri ausklingen – die Ruinen einer minoischen Stadt, wie Pompeji, nur in Griechenland.
Die Ausgrabung liegt unter einem schützenden Dach, die Wege führen auf Stegen durch uralte Straßenzüge, vorbei an mehrstöckigen Häusern, Tongefäßen, Fresken. Es ist beeindruckend, wie gut erhalten alles ist. Ich stelle mir vor, wie die Menschen hier vor über 3.000 Jahren gelebt haben – und dass ein einziger Vulkanausbruch alles in Sekunden veränderte.
Wieder so ein Moment, in dem ich staune, wie viel Geschichte in diesem Land steckt.
Tag 5 – Naxos: Ankommen im echten Griechenland
Abschied vom Bilderbuch, Ankunft im Leben
Heute lasse ich die Postkarten-Perfektion Santorinis hinter mir und fahre mit der Fähre nach Naxos. Und wow – es ist wie ein kleiner Kulturschock. Authentischer, ruhiger, weniger schick – aber genau das liebe ich!
Während Santorini glänzt und sich perfekt inszeniert, ist Naxos das charmante Gegenstück: ehrlicher, griechischer, geerdeter. Schon bei der Ankunft am Hafen spüre ich diese andere Energie. Keine Instagram-Kulisse, sondern echte, atmende Inselatmosphäre.
Die Gassen sind nicht überlaufen, es duftet nach Oregano und Meer, und aus einem kleinen Laden weht traditionelle Musik.
Chora: Altstadt mit Seele
Meine Pension liegt in der Nähe von Chora, der Hauptstadt. Ich werde von der Besitzerin herzlich empfangen, bekomme einen selbstgemachten Zitronenkuchen in die Hand gedrückt und einen Stadtplan mit handschriftlichen Empfehlungen.
Ich streife durch die Altstadt, deren Gassen wie ein Labyrinth wirken. Alte Steingebäude, blaue Fensterläden, kleine Kapellen an jeder Ecke. Es ist ruhig, fast meditativ – und doch voller Leben.
Später besuche ich das berühmte Tempeltor „Portara“, das im Abendlicht fast mystisch wirkt. Es thront auf einer kleinen Halbinsel vor der Stadt und wirkt wie ein Tor in eine andere Zeit. Der Wind weht kräftig, Möwen kreisen, und ich bin für einen Moment vollkommen still.
Zeit vergessen am Strand
Am Strand bin ich fast allein – nur das Rauschen des Meeres, Sand zwischen den Zehen und keine Uhrzeit, die mich hetzt. Ich breite mein Tuch im warmen Sand aus, lese ein paar Seiten, döse ein, wache auf, gehe schwimmen.
Kein Programm, kein Plan. Nur das Hier und Jetzt. Und genau darin liegt oft das Schönste einer Reise.
Tag 6 – Naxos: Zwischen Olivenhainen und Käsetellern
Unterwegs ins Herz der Insel
Ich miete mir ein kleines Moped (ohne geht auf Naxos wenig) und fahre ins Bergdorf Apeiranthos. Die Straßen sind kurvig, aber die Aussicht ist spektakulär: Olivenhaine, Ziegen, weite Täler.
In Apeiranthos angekommen, fühlt es sich an, als wäre die Zeit stehen geblieben. Alte Steinhäuser, Omas auf der Bank, Katzen in der Sonne – wie aus einem griechischen Märchen. Ich schlendere durch die stillen Gassen, kaufe Honig bei einem älteren Herrn, der mir wortlos ein Lächeln schenkt.
Kochen mit Herz
Am Nachmittag nehme ich an einem kleinen Kochkurs bei einer Familie teil. Alles ist liebevoll, ungezwungen, familiär. Wir sitzen in der Außenküche unter einem schattigen Feigenbaum und bereiten gefüllte Weinblätter und Moussaka zu.
Ich darf sogar mit in den Garten, wo alles wächst – Tomaten, Kräuter, Zucchini, Knoblauch. Die Großmutter der Familie zeigt mir, wie man die Weinblätter richtig rollt, der Vater reicht Raki und lacht, als ich ihn etwas zu tapfer runterstürze – gut, dass ich vorher ein paar nützliche griechische Floskeln gelernt habe. Ein „Efcharistó“ (Danke) zur richtigen Zeit wirkt manchmal Wunder.
Echte Begegnung statt Tourismus
Das Essen, der Raki, die Gespräche – ich vergesse völlig, dass ich nur Gast bin. Ich fühle mich aufgenommen, nicht als Touristin, sondern als Mensch.
Heute habe ich das authentische Griechenland erlebt – jenseits von Sehenswürdigkeiten, jenseits von Fotospots. Einfach durch echte Begegnungen, durch Gemeinschaft und Gastfreundschaft.
Tag 7 – Rückreise: Mit Sonne im Gesicht und Fernweh im Herzen
Abschied ohne Wehmut
Zurück nach Athen, zurück ins Flugzeug – aber nicht zurück in den Alltag. Nicht wirklich. Griechenland hat mich verzaubert: mit seinen Inseln, seiner Küche, den Menschen und vor allem diesem ganz besonderen Gefühl von Zeitlosigkeit.
Ich blättere während des Flugs durch meine Fotos, lächle bei jedem Bild und weiß: Ich nehme mehr mit nach Hause als Sonnenbrand und Souvenirs.
Diese Griechenland Reise war keine Reise für den Reiseführer, sondern eine Reise für die Seele.
Fazit – Warum ich Griechenland jedem empfehlen kann?
- Weil du jeden Tag etwas anderes erleben kannst – antike Tempel, einsame Buchten, lebendige Städte, echte Begegnungen.
- Weil du zwischen Klippen springen und auf Yachten tanzen kannst.
- Weil es dich lehrt, wie schön einfach leben sein kann.